Arequipa liegt im Süden Perus. Dorthin kommt man zum Beispiel mit dem Bus. Weil Peru recht groß ist, dauerte die Fahrt 16 Stunden. Ich fuhr Dienstag Abend um 21:00 vom Busterminal ab. Der Ablauf erinnert fast schon ans Fliegen, denn das Gepäck wird am Schalter abgegeben, Reisepässe werden überprüft und Passagiere werden vor dem Einsteigen mit einem Metalldetektor abgeklopft. Außerdem gibt es im Bus Entertainment-Systeme und es wird Essen serviert. Allerdings reicht es, 20 Minuten vor Abfahrt einzutreffen. Die Fahrt ging durch das nächtliche Lima und dann an der Küste entlang, von der ich jetzt einen Gutteil abgefahren habe. Unterwegs begegenen einem haufenweise LKWs, aber es ist bis auf wenige winzige Fischerdörfer kaum Zivilisation zu sehen. Man fährt quasi durch die Wüste. Links der Berg, dann Einöde, dann die Straße, rechts der steinige Strand, dann das Meer. Gegen Ende der Fahrt biegt der Bus dann nach links ab, wir verlassen die Küste, überqueren einen Pass (irgendwann mit nur noch 35km/h auch auf der Geraden), es geht wieder bergab, auf einmal gibt es mehr grüne Flecken und dann fahren wir auch schon durch Arequipa. Mit über einer Stunde Verspätung komme ich am hiesigen Busbahnhof an. Dieser hier wird auch von anderen Buslinien benutzt, es gibt Geschäfte darin, am Ehesten ist er mit einem etwas größeren Bahnhof zu vergleichen. Das Wetter ist wärmer und sonniger als in LIMA, wo die Sonne fast immer durch Dunst verdeckt wird.
Dort werde ich von Pedro, dem Leiter meiner Sprachschule abgeholt, denn ich bin mit einigen anderen Schülern zusammen in seinem Haus untergebracht. Auch Anika, die den Flieger genommen hat, treffe ich hier wieder. Es gibt lecker Mittagessen (Hühnchen und Kartoffeln mit Coca-Cola-Soße(!) aus dem Ofen, dazu Reis und Gemüse). Morgen wird es dann in der Sprachschule losgehen.