Dieses Wochenende habe ich an einem Vorbereitungs-Crash-Kurs teilgenommen. Dabei wurde ich, gemeinsam mit anderen jungen Erwachsenen, die einen Auslandseinsatz planen, geschult. Einer der wichtigsten Punkte: Was ist ein Kulturschock und was macht man dagegen? (Kurz auf den Punkt gebracht: Wissentlich, dass es vermutlich dazu kommen wird, werde ich mir meines Kulturschocks bewusst, leugne ihn nicht und spreche mich mit einem Menschen aus der eigenen Kultur über das, was ich als störend empfinde, aus. Soweit die Theorie.)
Der Kurs war nicht speziell auf Lateinamerika ausgelegt. Im Rahmen eines Rollenspiels machte uns ein Mitarbeiter, der lange Zeit in Litauen gearbeitet hat, sehr eindrücklich deutlich, wie schnell man sich eingeschüchtert fühlt, wie schief alles gehen kann und wie wichtig Vorbereitung ist, indem er einen litauischen Bürgermeister spielte, von dem wir eine Genehmigung einholen mussten.
Tatsächlich hatte ich aber auch das Glück, aus der Sicht einer chilenischen Mitarbeiterin von den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und Chile zu hören, wie sie sie erfahren hat, als sie nach Deutschland gekommen ist.
Abends am Lagerfeuer hatte ich also sogar die Möglichkeit, mein Spanisch auszuprobieren. Mein Fazit: No sé hablar de todo, pero sé conversar. (Ich kann nicht über alles sprechen, aber ich kann mich unterhalten.)
Zwei weitere wichtige Themen waren Motivation mit Fokus auf deren Erhaltung (meine Lieblingsmaßnahme: Humor erhält die eigene Motivation) und Gottvertrauen.